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Liebe Irina! Schon lange habe ich dir nicht mehr schreiben können, keinen Brief, keine Karte aus Spanien, keine Mail für eine Verabredung. Du fehlst mir so! Wo bist Du jetzt und wie geht es dir? Bist Du auf irgendeine Art und Weise, die über meine Vorstellungskraft hinaus geht, bei mir, bei uns? Ich wünsche es mir so sehr. Und ich wünsche mir, dass ich dies irgendwann für einen ganz kurzen Augenblick spüre. Damit ich mir diesen Augenblick bewahren kann, damit er mich in den vielen Stunden tröstet, in denen meine Trauer überhand nimmt. In den Stunden, in denen mir dein Lachen und deine Fröhlichkeit fehlen, in denen ich es schmerzlich vermisse, nie wieder bei einer Tasse Kaffee mit dir reden zu können, in den Stunden, in denen alles Grau in Grau erscheint. Du bist in meinen Gedanken und in meinen Träumen, ich habe dein Gesicht und dein Lachen vor Augen und deine Stimme im Ohr. Ich muss lernen, sie mit dem Herzen zu hören. Es gibt so viele schöne und lustige Erinnerungen, die mich so häufig spontan überfallen, die mich lächeln und dankbar sein lassen, dich zu kennen. Vielleicht sagt immer dann deine Stimme zu meinem Herzen: Erinnere dich und sei nicht traurig!? Irina, ich werde deine Stimme immer hören! Die Erinnerungen an dich werden mich immer begleiten und werden mich froh und sehr traurig zugleich sein lassen. In meinem Herzen drücke ich dich ganz fest! Liebe Grüße, deine Mirja |