irinakopf

Irina
geb. am 4. Mai 1976, gest. am 18. Oktober 2001

Dead is not the end. Der Tod ist nicht das Ende.


letzte Änderung:
19.05.2002

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Irina mit Anja:

irinaundanja

“Es gibt eben manchmal `Durststrecken`
im Leben und anscheinend sind wir gerade beide
von diesen betroffen - Aber es geht auch wieder bergauf
und danach ist das Leben um so schöner!”

Diese Sätze schrieb Irina mir letztes Jahr im März, als ihr Referendariat begonnen hatte und ich mit den letzten Prüfungen anfing. Obwohl sie selbst in Arbeit und Problemen steckte, hat sie während meiner Zeit in Dortmund immer wieder liebe Worte gefunden, die Trost und Aufmunterung spendeten.

Jetzt habe ich diese Durststrecke überwunden, aber aus der heutigen Sicht frage ich mich, ob es überhaupt eine Durststrecke war? Wie banal und eigentlich unwichtig erscheinen jetzt viele Dinge, die ich damals als belastend empfand. Wie schmerzlich und ausweglos erscheint dagegen die Durststrecke, die wir nun alle durchleben. Diesmal gibt es keine Prüfung und kein Examen, das die Probleme beendet. Oft habe ich das Gefühl, dass der Schmerz und die Trauer zwar nicht immer an der Oberfläche meines Körpers spürbar sind, sich dafür aber immer tiefer einbohren. In den Momenten, in denen die Traurigkeit und die Tränen dann wieder hervorbrechen, nehme ich mir häufig diese Karte und versuche, etwas von Irinas Optimismus und Fröhlichkeit aufzunehmen, um den Weg "bergauf" leichter zu schaffen. Das gelingt natürlich auch häufig, denn wenn ich an Irina denke, verbinde ich damit so viele fröhliche, lustige und schöne Augenblicke.
Anderseits denke ich mir in solchen Momenten aber auch, dass sich ihr Optimismus im Endeffekt ja nicht erfüllt hat. Die Durststrecke wurde zwar beendet, jedoch nicht so, wie sie es sich gewünscht und erhofft hat. Doch in diesen Gedanken der Wut und der Verzweiflung über Irinas Unfall bin ich mir doch eigentlich immer sehr sicher, dass sie jetzt eine wunderschöne und vor allem unendliche Zeit hat an einem Ort oder in einem Raum, in dem es ihr gut geht. Damit verbinde ich die Hoffnung, sie irgendwann "wiederzusehen", auch wenn es mir im Moment schwer fällt, mir dieses Wiedersehen auszumalen und es sicherlich ganz anders sein wird, als ich es mir überhaupt vorstellen kann. Zu groß ist einfach noch der Wunsch, sie wieder in den Arm zu nehmen, mit ihr zu reden, sie zu sehen und zu spüren!
Ich hoffe, dass auch euch diese Zeilen von Irina ein wenig Hoffnung und Zuversicht geben können. Auch wenn sie im Original auf eine nicht vergleichbare Situation bezogen waren, vermitteln sie doch ihren Optimismus und ihre Herzlichkeit.

Irina, ich vermisse dich so sehr!!!
 
                                                     Anja

 

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